Forschungsprojekt SPELL

SPELL steht für Semantische Plattform zur intelligenten Entscheidungs- und Einsatzunterstützung in Leitstellen und beim Lagemanagement.

12 starke Partner forschen seit Sommer 2021 gemeinsam mit zahlreichen assoziierten Partnern an der Einbindung von künstlicher Intelligenz für die Verbesserung der Arbeit in der Gefahrenabwehr. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit 13 Mio. Euro gefördert und hat eine Laufzeit von drei Jahren.

Warum künstliche Intelligenz (KI) in der Leitstelle?

Leitstellendisponenten können durch die KI noch bessere Entscheidungen treffen. Große Datenbestände können in kürzester Zeit ausgewertet, Prognosen, etwa zur Verkehrssituation, können deutlich verbessert werden. Im Rahmen des Projekts wird darauf geachtet, die Beteiligten bestmöglich zu unterstützen.

Was nützt SPELL den Leitstellen?

Über die SPELL-Plattform werden verschiedene Datenquellen bereitgestellt werden. Zudem werden mittels der Plattform Daten zwischen unterschiedlichen Anwendern, etwa einer BOS-Leitstelle und dem Lagezentrum eines Industriebetriebes, über eine einheitliche Schnittstelle sicher und datenschutzkonform ausgetauscht werden.

Darüber hinaus sollen über die Plattform KI-Mehrwertdienste von verschiedenen Dienstleistern bereitgestellt werden. Hierzu wird ein offener Standard geschaffen, der es verschiedenen Anwendern ermöglicht, sich am SPELL-Ökosystem zu beteiligen. So können beispielsweise die Hersteller von Leitstellensoftware den Zugriff auf die SPELL-Dienste und SPELL-Daten in die bestehenden Softwarelösungen einbinden, ohne dass Leitstellendisponenten regelmäßig auf neue Produkte geschult werden müssen.

Welche Rolle spielt das DRK im Projekt?

Der DRK Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. ist mit dem ITC am Projekt mit der „Vernetzung und Erprobung in Leitstellen“ beteiligt. Die Auswirkungen von technischen Insellösungen in Leitstellen sollen abgemildert und durch die Einrichtung der SPELL-Plattform eine stärke Vernetzung zwischen den Leitstellen und externen Partnern zugelassen werden. Somit kann zukünftig ein einheitliches und umfassendes Lagebild dargestellt werden.

Weitere Informationen auch auf der Projektwebseite www.spell-plattform.de.

 

Forschungsprojekte

Hans-Peter Adolph
T: (06131) 2828 2021
E: hp.adolph(at)itc.drk.de

Simon Franke
T: (06131) 2828 2040
E: s.franke(at)itc.drk.de